Grenzau 2005

Die Anreise nach Grenzau im Westerwald am 12.8. wurde von einer Tragödie überschattet. Der Frisör in Großaltenstädten schien gestorben zu sein und so konnten Steffen Kerst, Keven Georg und Dominic Brück ihre Haarpracht kaum bändigen. Gott sei Dank konnten sie trotzdem am Lehrgang teilnehmen. Weniger gut lief es für den Initiator Henrik Loos (berufliche Gründe) und für Steffen Groh, der sich in der Woche zuvor eine schmerzhafte Handgelenksprellung zuzog und absagen musste.

Das Wochenende begann dann mit einem gemeinsamen Abendessen und kurz darauf folgte eine schweißtreibende Einheit in der Zugbrückenhalle mit den Trainern Anton Stefko, Wang, Manfred Baum und Meng, allesamt bundesligaerfahrene Spieler.

Nach der Dusche entschied sich das Quintett für die einzig mögliche Alternative. Manni´s Landhausschänke direkt neben dem Hotel. Bei einigen ungezählten Weizenbier und Krefeldern wurde auch die Bowlingbahn gequält. Da machte vor allem Steffen Kerst (auch genannt „Hatman“) mit einer 142 auf sich aufmerksam 🙂

Zur späteren Stunde wurde das Trinken unter der freundlichen Bedienung von Monika fortgesetzt. Domi gab sich einiger Illusionen hin und hatte auch schon konkrete Hausbaupläne. Demnach wollte er mit „Wänden aus Mett“ ganz groß rauskommen, nur befürchteten die anderen zu Recht, dass seine vier Wände nicht lange halten werden und er ständig Häuser bauen müsste.

Nachdem man gegen 3 Uhr das Zimmer und Bett dank „Schindlers Lift“ gefunden hatte, blieb nicht mehr allzu viel Zeit bis zur nächsten Trainingsstunde um 8 Uhr in der Früh. Domi, Keven und Steffen verpassten schon gleich das Aufwärmprogramm (Absicht!!!) und waren rechtzeitig zum Einspielen bereit. Erneut wurde man körperlich und geistig gefordert, musste man sich doch beim Balleimertraining bis zu 8 verschiedenen Variationen einprägen und dann auch noch umsetzen.

Die beiden Thomas konnten nicht genug bekommen und buchten bei Wang je eine halbe Stunde Einzeltraining mit wertvollen Tipps und Hinweisen. Wollen wir hoffen, daß das Beigebrachte auch trainiert und im Spiel umgesetzt wird. Gewundert haben sich die beiden über die Aussprache des Chinesen. Sprach er doch das „L“ als langes „R“ aus. 🙂 Insgesamt wurden einige Barrrr vorbildlich auf dem Tisch platziert und man kam seinem Idol Timo Borrrr aus Gönnern ein ganzes Stück näher!

Es folgte das Mittagessen, wo man es sich so richtig gut gehen ließ. Keven meinte angesichts der Bedenken, dass man gleich mit vollen Magen nicht gerade topfit am Tisch wäre: „Der Walter Haus häts genauso gemacht“ 🙂

Nachmittags folgte das eine weitere Übungseinheit mit Schwerpunkt Aufschlag/Rückschlag. Aus dem Staunen kam man kaum noch raus, angesichts der verblüffenden Aufschläge und der vorigen Ansage, dass der Rückschläger den Ball auf die Schlägerkante oder Finger bekommt. Auch die TTC-Cracks mussten das schmerzlich am eigenen Leib spüren.

Es folgte die Premiere-Übertragung des 2.BL-Spieltags (Eintracht hat mal wieder 0:2 in Berlin verloren 🙂 und das Abendbüffet. Hier beginnt ein kleine aber auch unglückliche Liebesgeschichte. Wegen Domis Mettmangel fühlten sich die anderen verpflichtet, nach dem kostbaren Gut für das morgendliche Frühstück zu fragen. Die Antwort der hübschen Bedienung war: „Ja! Morgen früh wieder. Mett ist GROSSARTIG!!!!“ Domis Augen funkelten und am liebsten wäre er noch länger im Restaurant geblieben. Leider kam es aber nicht zum Austausch der Handynummern und Sonstigem.

Da auch an diesem Tag die Auswahl die Gleiche war, entscheid man sich spontan für Manni´s Schänke als Aufenthalt für den Abend. Nach einer Runde Skat wurde gebowlt bis der Arzt kam. Besonders überzeugend war die Vorstellung von Domi, der uns in Grund und Bogen gespielt hat. Nicht ganz so spät, aber nicht mit geringerem Alkoholpegel (Thomas und Thomas haben das schlechteste Cola-Bier der Welt getrunken –> COBIX aus Plastikflaschen) ging es diesmal auf die Zimmer (Danke, Schindler!), auch wenn das letzte Training erst um 10 Uhr begann.

Keven und Steffen verpennten trotzdem, aber auch Domi, Thomas und Thomas waren die Strapazen der letzten Tagen anzumerken und so war man letztendlich froh als es 11.30 Uhr war, man duschen, essen und heimfahren konnte.

Fazit: Ein äußerst spaßiges, trinkfestes und lehrreiches TT-Wochenende in Grenzau mit dem Vorhaben, dass auch mal wiederholen zu wollen. Ein Dank an dieser Stelle an der Vorstand des TTC, der den Lehrgang mit 30 Euro bezuschusst hat.

PS: Beim Sonntagsfrühstück war das Mett schon geleert, als wir zum Frühstück kamen. Armer Domi!